die Jugendpotenzialcoach Verena Heinzerling psychologische Beratung für Jugendliche in Heidelberg, Hilfe bei Mobbing, Lernschwäche, Mangel an Selbstbewusstsein, bei Problemen

Einfach leichter durchs Leben...

 

Es war einmal ein armer Bauer, der für seine Weisheit berühmt war. Eines Tages ging der einzige Sohn in den Wald um Holz zu sammeln. Als er zurückkam hatte er ein Wildpferd dabei, das er eingefangen hatte. „Was für ein Glück!“ riefen da die Nachbarn. „Glück oder Unglück, wer weiß, wer weiß?“ sagte der Bauer.

Am nächsten Tag versuchte der Sohn, das Pferd zu reiten und fiel herunter, so dass er sich den Arm brach. „Was für ein Unglück“ riefen die Nachbarn, „der einzige Sohn und jetzt ist er ein Krüppel!“. Glück oder Unglück, wer weiß, wer weiß?“ sagte der Bauer.

Wenig später brach im Land der Krieg aus und alle jungen Männer wurden eingezogen, nur der Sohn des alten Bauern nicht, denn der hatte einen steifen Arm. „Welch ein Glück!“ riefen die Nachbarn, „so behälst du deinen Sohn und der kann dir auch noch helfen!“ – „Glück oder Unglück, wer weiß, wer weiß?“, sagte der Bauer.

Als der Krieg vorbei war, kehrten die jungen Männer des Dorfes nicht zurück. Auch der Sohn des direkten Nachbarn. Der konnte den Anblick des Sohnes des alten Bauern nicht mehr ertragen und zündete voller Zorn und Neid den Hof des alten Bauern an. „Welch ein Unglück!, riefen die Nachbarn, „ Jetzt habt ihr keinen Hof mehr!“ – „Glück oder Unglück, wer weiß, wer weiß?“, sagte der alte Bauer.

Als sie die verkohlten Überreste des Hofes aufräumten, stießen sie auf eine große Truhe aus Metall voller Goldmünzen. „Was für ein Glück!“, riefen die Nachbarn. Der alte Bauer antwortete....

 

Ich erlebe es häufig im Coaching, dass Jugendliche zu mir sagen, „mein Physiklehrer ist blöd und ich wünsche mir einen anderen!“ oder „In der Klasse gibt es Kinder, die mich stören!“ oder „In meiner Klasse ist es immer so laut, das nervt total!“ oder „Die Bahn ist immer so voll, ich hab keinen Bock mehr drauf jeden Morgen mich dahineinzuquetschen und zur Schule zu fahren!“ Nun kann ich nicht so tun, als ob wir durch ein Coaching an der Situation etwas ändern könnten. Weil es Dinge in unserem Leben gibt, die wir einfach nicht ändern können.

Was wir aber immer ändern können, ist die Art und Weise wie wir darauf reagieren, was es mit uns macht, wie wir damit umgehen, in welchen Rahmen wir das Erlebte setzen.

Es geht dann eher darum, wie ich den Schulweg meistern kann, ohne dass ich unangenehme Gefühle bekomme, weil die Bahn so voll ist, oder wie ich trotz des Physiklehrers motiviert und gerne für Physik lernen kann? Und wie schaffe ich es, die anderen zu tolerieren, auch wenn sie mich vielleicht ärgern. Und wie ich damit umgehen kann.

Es geht also darum, sich trotz der anderen, der Umstände oder der Situation, weiter gut fühlen und trotzdem handeln zu können und das zu erreichen, was man eigentlich erreichen möchte. Also das Lenkrad seines Lebens selbst zu lenken und sich nicht den Umständen machtlos ausgeliefert zu fühlen. Aber auch darum, Verantwortung zu übernehmen und nicht immer die Schuld auf andere oder die Umstände zu schieben. Denn auch in diesem Fall gibst du deine Macht und deine Handlungsfreiheit ab.

In Wahrheit hast du immer das Lenkrad deines Lebens in der Hand, du hast immer die Macht – du musst nur deine Sichtweise ändern, einen Perspektivwechsel vornehmen. Du könntest zum Beispiel nach etwas Positiven in der Situation suchen: „Was könnte diese Situation gutes an sich haben oder bringen?“ Nehmen wir die Beispiele von oben: Wann z.B. könnte es durchaus positiv sein, in einer vollgestopften Bahn zu sein? – Dann wenn es draußen schüttet, hagelt und stürmt. Oder wenn das/der wundervolle Mädchen/Junge, die/den man so gerne kennenlernen würde, auch in der Bahn fährt. Dann könnte die Enge plötzlich recht angenehm sein. – oder? Wenn du dir vorstellst, du müsstest jeden Morgen 1 Stunde laufen, also 1 Stunde früher aufstehen, um in die Schule zu kommen. Wie erscheinen dann die 20 Minuten in der vollen Bahn? Okay, sagst du jetzt vielleicht, aber daran, von anderen geärgert zu werden, ist absolut nichts positives zu finden. Tja, wenn du es zum Beispiel als tolle Gelegenheit sehen könntest, deine Schlagfertigkeit zu üben oder dadurch zu lernen, dich selbst mehr wertzuschätzen. Würdest du dich dann vielleicht über jede Hänselei, jede Möglichkeit zum Training, freuen? Wenn du wüsstest und spürtest, dass du durch jede Neckerei stärker und wachsen würdest? Was meinst du? Es ist gar nicht so schwer, die Perspektive zu wechseln, nach Positivem zu suchen. Frage dich, was könnte die Sache positives an sich haben? Oder: Wie würde ein anderer (mein Großvater, ein kleines Kind, der Präsident der Vereinigten Staaten, etc.) diese Situation beurteilen? Für was könnte es gut sein, was könnte es gutes bewirken, entstehen lassen? Was ist das Gute daran? – Also lass dich nicht mehr runterziehen, weil irgendetwas in deinem Leben nicht so ist, wie du es gerade wünschst. Behalte dein Lebenssteuer in der Hand und wechsel mal die Perspektive.

 

Selbstbestimmt gut drauf

Wenn du miese Stimmung hast, dich kraft- und lustlos fühlst oder vielleicht traurig bist und du diese blöden Gefühle eigentlich gar nicht willst. Dann kann eine bewusste Erinnerung an ein tolles Erlebnis, bei dem du dich z.B. glücklich, kraftvoll oder erfolgreich, geliebt, wertgeschätzt und wertvoll gefühlt hast, helfen wieder in eine gute, fröhliche und kraftvolle Stimmung zu kommen. Schließe bei der Erinnerung an das tolle, kraftvolle Erlebnis deine Augen und erlebe in deiner Vorstellung/Erinnerung diese Situation nochmals durch. Lass das Erlebnis als Film vor deinem inneren Auge mit dir in der Hauptrolle nochmals ablaufen. Mach deine Erinnerung so lebhaft, so wirklich als ob du sie gerade erlebst und fühle die wunderbaren Gefühle von damals genau jetzt wieder. Verstärke die guten Gefühle so stark du kannst. Erlebe alles noch einmal, ganz intensiv. Genieße die tollen Gefühle so lange du möchtest und nimm die guten Gefühle und die super Stimmung mit in deinen Alltag. – Du wirst sehen, jetzt bist du wieder gut drauf.

 

Gute Laune-Trick

Psyche und Körper bedingen sich gegenseitig. So wie die Psyche Einfluss auf den Körper hat funktioniert das auch andersherum. Probiere es aus: Wenn du schlecht gelaunt bist, lächel! – Es reicht auch schon, einfach nur die Mundwinkel 30 – 60 Sekunden lang hochzuziehen und so zu tun als ob du lächelst. Na, spürst du, wie es deine Stimmung hebt?

 

Belastende Erinnerung/Vorstellungen verändern

Du bist in einer blöden Situation oder hast ein belastendes Erlebnis gehabt oder der Gedanke an eine vor dir stehende Herausforderung macht dir jetzt schon unangenehme Gefühle? Dann schließe deine Augen und mach die ein Bild oder einen Film von dieser Situation. Nun nimm bewusst wahr wie dieses Bild, der Film beschaffen ist: Bist du in dem Bild/Film also Hauptdarsteller oder siehst du dich selbst wie ein Zuschauer im Kino von außen? Ist das Bild/Film farbig oder schwarz-weis? Nah oder fern? Laut oder leise? Duftet es stark oder weniger? Dann fang an diese Eigenschaften (Submodalitäten) des Bildes/Filmes zu verändern: Wenn du Aktör bzw. Hauptdarsteller in deinem Bild bist also in deinem Körper, dann werde Beobachter, schlüpfe aus in deiner Vorstellung aus dir heraus und beobachte dich von außen in dieser Situation. Dann verändere Farbe, Ton, Gerüche, Entfernung des Bildes/Filmes und beobachte, was das mit deinen unangenehmen Gefühlen in dieser Situation macht. Wann werden sie schwächer oder sogar neutral? Bei welcher Farbe z.B. werden deine Gefühle weniger? Bei welcher Entfernung hat das Bild/Film keinen so großen Einfluss mehr auf dein Befinden? usw. Wenn du möchtest kannst du aus dem Film auch ein Standbild machen und das Bild (oder wenn es bereits ein Bild ist) - und das Bild dann in deiner Vorstellung zerknüllen oder zerreissen und in einen Papierkorb werfen oder sogar anzünden und verbrennen. Durch die bewusste gedankliche Veränderung deines inneren Bildes/Filmes der unangenehmen Situation verändert sich auch deine Gefühlslage dazu und aus belastenden Momenten kannst du emotional neutrale Momente machen. Dadurch bleibst du selbst am Steuer deines Lebensschiffes und gibst deine Macht nicht ab.

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Kontakt

 

Verena Heinzerling

Tel. 0173 343 16 29

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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