Kinder & Jugendcoaching - Life & Businesscoaching

 Selbstbestimmt ins (Un)glück

Ereignisse, Situationen sind an sich neutral. Sie werden erst durch unsere Bewertung, unsere Sichtweise negativ oder positiv.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen an der Bushaltestelle, doch der Bus lässt auf sich warten, er hat Verspätung. Nun können sie das für sich als positiv bewerten: „Schön, dann kann ich hier noch etwas die frische Luft und die Sonne genießen“ oder als negativ sehen: “Mist, jetzt muss ich warten, komme später ins Büro und später auch wieder raus und schaffe es vielleicht nicht mehr rechtzeitig ins Kino.“ 

Wenn sie jetzt ihre gute Laune behalten möchten, hätten Sie die Möglichkeit, der vielleicht zuerst negativ bewerteten Situation, etwas positives abzugewinnen, in dem sie sich fragen, was könnte denn positiv an dieser Situation sein? Diese Methode nennt man in der Fachsprache „Refraiming“ Umdeuten.

Dies können Sie auch im Zusammenhang mit ihrem Kind nutzen. Durch das Umdeuten von Situationen eröffnen Sie ihrem Kind ganz neue Möglichkeiten. Wenn Sie ihm eine Situation aus einem anderen Blickwinkel aufzeigen, lernt es dadurch, ganz anders an Probleme heranzugehen. Sie können ihm damit helfen, sich aus lähmenden oder negativen Zuständen ganz einfach selbst zu befreien, indem sich, statt eines Verhaltens oder eines Geschehnisses, die Interpretation dessen ändert. Mit ihrer Hilfe kann es dies später auch selbstständig tun.

 Submodalitäten verändern

Sie haben auch die Möglichkeit, Ihrem Kind zu zeigen, wie es durch Verändern (Größe, Entfernung, Farbe, Lautstärke, Geruch etc.) des inneren Bildes oder Films einer unangenehmen Situation (Erinnerung/Vorstellung), auch die eigenen Gefühle verändern kann und damit eventuelle Hemmnisse und Blockaden gleich gelöst werden.

 Selbstbestimmt gut drauf

Wenn es Ihnen oder Ihrem Kind nicht so gut geht, hilft die bewusste Erinnerung an eine schöne Situation. Erinnern Sie sich bzw. Ihr Kind soll sich an ein schönes Erlebnis erinnern, in dem es sich glücklich und kraftvoll gefühlt hat. Am besten mit Augen zu und so fest daran erinnern, als ob Sie oder Ihr Kind diese Situation genau jetzt erleben würden. Verstärken Sie dabei die freudigen positiven Gefühle so sehr Sie können. Sie werden sehen, Sie oder Ihr Kind werden sich wieder besser, ja sogar gut fühlen.

 Gute Laune-Trick

Psyche und Körper bedingen sich gegenseitig. So wie die Psyche Einfluss auf den Körper hat funktioniert das auch andersherum. Probieren Sie es aus: Wenn Sie schlecht gelaunt sind, lächeln Sie – eigentlich müssen Sie nur so tun als ob. Es reicht, wenn Sie ihre Mundwinkel etwas hochziehen und 30 bis 60 Sekunden so halten. – Sie werden spüren, das hebt die eigene Stimmung.